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Kultur - 05.12.2018

Einsteins „Gottesbrief“ unter dem Hammer

Ein handgeschriebener Brief des deutsch-amerikanischen Physikers Albert Einstein ist in New York für 2,9 Millionen Dollar verkauft worden. Die Religion kommt nicht gut weg in dem Schreiben des Wissenschaftlers.

Zwei anonyme Telefonbieter hätten sich bei der Auktion einen rund vierminütigen Wettstreit geliefert, teilte das Auktionshaus Christie’s mit. Wer den sogenannten Gottesbrief ersteigerte, wurde zunächst nicht bekannt.

Mehr Geld als erwartet

Christie’s hatte das Dokument vorab auf bis zu 1,5 Millionen Dollar geschätzt. Die Erwartungen des Autkionshauses wurden damit deutlich übertroffen.

Der Religion stand Einstein mehr als kritisch gegenüber – wie auch sein „Gottesbrief“ zeigt

Der zwei Seiten lange Brief aus dem Jahr 1954 ist an den Philosophen Eric Gutkind adressiert. Einstein (1879-1955) beschreibt darin seine Gedanken über Religion, seine jüdische Identität und seine Suche nach dem Sinn des Lebens. Gegenüber den Religionen zeigt sich Einstein sehr distanziert. „Das Wort Gott ist für mich nichts anderes als der Ausdruck und das Produkt menschlicher Schwäche“ heißt es in dem Schreiben. 

Albert Einstein wurde durch sein Hauptwerk, die Relativitätstheorie, weltberühmt. Er gilt als einer der wichtigsten Physiker überhaupt und als der bekannteste Wissenschaftler der Neuzeit. Seine große Popularität nutzte er auch, um sich für Völkerverständigung und Frieden einzusetzen.

haz/kle (dpa)

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