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Politik - 07.11.2018

Alle Infos und Grafiken der Midterm Elections im Überblick

Amerika wählt einen neuen Kongress – und entscheidet damit über die Regierungsfähigkeit Trumps. Wie sind die Sitze im Repräsentantenhaus verteilt? Wer hat die Macht im Senat? Sehen Sie hier alle Informationen zu den Midterm Elections. 0

Die USA haben in einer aufgeheizten politischen Atmosphäre bei den „Midterm Elections“ ein neues Parlament gewählt. Nach zwei Jahren im Amt sieht US-Präsident Donald Trump in den Wahlen auch eine Abstimmung über seine Politik des „America first“ (Amerika zuerst), die das Land stark polarisiert.

Alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus werden neu besetzt sowie 35 der 100 Sitze im Senat. Bislang beherrscht Trumps Republikanische Partei beide Kammern.

Midterms: Ergebnisse Repräsentantenhaus

Gute Chancen auf die Machtergreifung haben die Demokraten Umfragen zufolge auf die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Dafür müssen sie 24 zusätzliche Mandate in der Kammer gewinnen. Im Repräsentantenhaus haben die Republikaner derzeit 236 Mandate, die oppositionellen Demokraten 193. Sechs Sitze sind wegen fünf Rücktritten und eines Todesfalls unbesetzt.

Einer der vakanten Plätze ist den Demokraten bereits sicher. Ihre Kandidatin Rashida Tlaib aus dem Bundesstaat Michigan hat keinen republikanischen Konkurrenten und wird als erste muslimische Frau in den Kongress einziehen.

Hier werden in Kürze die Ergebnisse angezeigt.

Wahl des US-Senats

Schwieriger ist für die Demokraten die Eroberung des Senats, obwohl die Republikaner dort nur eine hauchdünne Mehrheit von 51 der 100 Sitze haben. Doch im Unterschied zum Repräsentantenhaus wird der Senat nicht komplett neu gewählt.

Hier werden in Kürze die Ergebnisse angezeigt.

35 Senatssitze stehen zur Wahl, wobei 26 davon bislang der Opposition (24 Demokraten, zwei Unabhängige) gehören. Die Republikaner müssen hingegen nur 9 verteidigen.

Die Demokraten müssen 10 Staaten verteidigen, in denen die Wähler sich bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 für Trump entschieden. Die Republikaner müssen hingegen nur einen Sitz verteidigen, in dem Clinton gegen Trump gewann.

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Gouverneurswahlen 2018

Die Wähler in den USA entscheiden bei den Midterms nicht nur über alle 435 Abgeordnete im Repräsentantenhaus und über 35 Sitze im Senat. Daneben werden auch 36 Gouverneure in US-Bundesstaaten und weitere 3 in den US-Außengebieten Guam, den Virgin Islands und den Nördlichen Marianen neu gewählt.

Die Lage vor den Zwischenwahlen: Von den 36 zur Wahl stehenden US-Bundesstaaten werden 26 von Republikanern regiert. Die Demokraten sind in 9 Staaten an der Macht, Alaska wird vom parteilosen Bill Walker regiert.

In Georgia kämpft Stacey Abrams darum, die erste schwarze Frau zu werden, die je in einem US-Bundesstaat dieses Amt bekleidet hat. Ihr Sieg wäre eine Überraschung und ein starkes Symbol, denn der Bundesstaat ist traditionell republikanisch.

Hier werden in Kürze die Ergebnisse angezeigt.

Trump droht Denkzettel

Traditionell macht die Opposition in den USA bei den Zwischenwahlen Boden gut. Bei den ersten Midterm Elections unter US-Präsident Barack Obama verloren die Demokraten 63 Abgeordnete und die Kontrolle des Repräsentantenhauses. Der Senat konnte zwar mit sechs verlorenen Posten gerade noch gehalten werden, ging aber bei den zweiten Midterms im Jahr 2014 an die Republikaner.

Obamas Vorgänger George W. Bush konnte bei den Zwischenwahlen 2002 hingegen acht Sitze im Repräsentantenhaus und zwei im Senat zulegen. Allerdings ist das auch auf sein Populiaritätshoch nach den Terroranschlägen vom 11. September zurückzuführen. Dessen Vorgänger Bill Clinton verlor bei seinen ersten Zwischenwahlen 1994 mit einem Schlag beide Häuser. Die Demokraten verloren acht Senatoren und 52 Abgeordnete an die Republikaner.

Alles Wichtige zu den US-Midterms:

  • Midterm-Wahlen in den USA: Alle Ereignisse im Liveticker
  • Diese Kandidaten können Geschichte schreiben
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