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Politik - 18.11.2018

Friedrich Merz offenbart Millionengehalt

In einem Interview hat Friedrich Merz zugegeben, als Berater und Aufsichtsrat etwa eine Million Euro zu verdienen.

  • Trotz dieses Gehalts sieht sich der Bewerber um den CDU-Vorsitz weiterhin als Teil der Mittelschicht.
  • Er sei Werten wie Fleiß, Disziplin und dem Wissen, dass man der Gesellschaft etwas zurückgibt, treugeblieben, so Merz.

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Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat erstmals sein Einkommen offengelegt. „Heute verdiene ich rund eine Million Euro brutto“, sagte Merz, der sich um die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel an der Spitze der Bundes-CDU bewirbt, der Zeitung „Bild am Sonntag“. In dem Bericht verteidigt er frühere Äußerungen, wonach er sich zur gehobenen Mittelschicht zählt.

„Ich habe von meinen Eltern die Werte mitbekommen, die die Mittelschicht prägen: darunter Fleiß, Disziplin, Anstand, Respekt und das Wissen, dass man der Gesellschaft etwas zurückgibt, wenn man es sich leisten kann“, führte Merz aus. „Wenn ich ,Oberklasse‘ oder ,Oberschicht‘ höre, denke ich an Menschen, die viel Geld oder eine Firma geerbt haben und damit ihr Leben genießen. Das ist bei mir nicht der Fall.“

Der frühere Unions-Fraktionschef hatte sich 2009 aus der Politik zurückgezogen. Er gilt als gut verdrahtet in der Wirtschaft. Neben dem Aufsichtsrat der Blackrock Asset Management Deutschland AG leitet der Wirtschaftsanwalt auch das Kontrollgremium des Flughafens Köln-Bonn und ist Mitglied im Aufsichtsrat der Bank HSBC Trinkaus.

Der Zeitung zufolge nannte Merz keine Details zu seinen Tätigkeiten als Aufsichtsrat und Berater der Kanzlei Mayer Brown. Das Blatt berichtete unter Berufung auf Geschäftsberichte, allein bei Blackrock habe er zuletzt mindestens 125.000 Euro pro Jahr verdient. Dazu kämen 80.000 Euro bei der Wepa Industrieholding, 75.000 Euro bei HSBC Trinkhaus sowie 14.000 Euro beim Flughafen Köln-Bonn.

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