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Politik - 19.11.2018

Hier ist es auf der Welt am gefährlichsten

Eine gefährliche Mischung aus Katastrophengefahr und fragiler Gesellschaft macht Vanuatu, Tonga und die Philippinen seit Jahren zu den unsichersten Ländern der Welt. Gut geschützt sind dagegen Saudi-Arabien und Katar. Deutschland verbessert sich. 0

Unter extremen Naturereignissen wie Erdbeben oder Wirbelstürmen leiden Kinder besonders – oft mit langfristigen Folgen. Zu diesem Schluss kommt der neue Weltrisikobericht, den das Bündnis Entwicklung Hilft und das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum am Montag in Berlin vorstellten.

Laut dem Weltrisikoindex, der jährlich das Katastrophenrisiko von mehr als 170 Ländern durch eine kombinierte Analyse von Naturgefahren und Verwundbarkeit der Gesellschaft analysiert, befinden sich die Regionen mit dem höchsten Katastrophenrisiko in Ozeanien, Südostasien, Mittelamerika sowie in West- und Zentralafrika.

Das höchste Risiko hat wie schon in den Vorjahren Vanuatu, gefolgt von Tonga und den Philippinen – allesamt Inselstaaten im Pazifischen Ozean. Dabei sei nicht nur die Gefährdung gegenüber extremen Naturereignissen sehr hoch, heißt es in dem Bericht. Diese Länder wiesen auch eine hohe gesellschaftliche Verwundbarkeit auf.

Unter den 15 Ländern mit dem höchsten Katastrophenrisiko sind neun Inselstaaten, da sie Naturgefahren wie Überschwemmungen, Wirbelstürmen und dem Anstieg des Meeresspiegels besonders ausgesetzt sind. Von den 15 Ländern mit der höchsten gesellschaftlichen Verwundbarkeit liegen 13 in Afrika.

Ab in die Wüste – oder nach Deutschland

Die Länder mit dem niedrigsten Katastrophenrisiko sind dem Index zufolge Saudi-Arabien, Malta und Katar, sie liegen auf Rang 170 bis 172. Deutschland belegt Platz 155 – von 2012 bis 2016 lag die Bundesrepublik im Schnitt auf dem 146. Rang, bemängelt wurde vor allem mangelnder Hochwasserschutz an Flüssen.

Der Bericht verweist darauf, dass laut dem UN-Kinderhilfswerk Unicef fast jedes vierte Kind weltweit in Gebieten lebt, die von Katastrophen betroffen sind. Diese beeinflussten die Entwicklung von Kindern massiv. Dabei erhielten die Bedürfnisse von Kindern in vielen Ländern nicht genügend Aufmerksamkeit.

Die Autoren des Weltrisikoberichts fordern, dass Kinder nach einer Katastrophe „so schnell wie möglich in ein funktionsfähiges, staatliches Schulsystem zurückgeführt“ werden müssten. Auch schon vor extremen Naturereignissen müsse mehr getan werden, um Kinder zu schützen. In die Katastrophenvorsorge sollten sie aktiv einbezogen werden, damit sie auch zum Umweltschutz motiviert würden.

Milde Temperaturen sorgen für Frühlingserwachen der Erdbeeren Das Video konnte nicht abgespielt werden.
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