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Politik - 17.11.2018

Steve Bannon berät Viktor Orbán im Europawahlkampf

Der frühere Trump-Berater und rechtspopulistische Publizist Steve Bannon will im Europawahlkampf mit dem ungarischen Premierminister Viktor Orbán zusammenarbeiten. Beide hätten sich schon mehrfach getroffen, verrät Bannon nun. 0

Der ehemalige Wahlkampfleiter von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, wird den ungarischen Premierminister Viktor Orbán beraten. Er und Orbán würden im Vorfeld der Europawahl im kommenden Mai zusammenarbeiten, sagte Bannon dem ungarischen Sender RTL.

Bannon, der inzwischen wieder für die rechtspopulistische Internetseite Breitbart arbeitet, sagte dem Sender, er habe schon in den vergangenen Monaten wiederholt Budapest besucht und sich dabei sowohl mit Orbán als auch mit dessen Mitarbeitern getroffen. Ein Sprecher der ungarischen Regierung wollte die Aussagen Bannons gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zunächst nicht kommentieren.

Orbán hatte die Idee von Bannons Gruppe „Die Bewegung“ begrüßt, die rechten Politikern bei der Wahl ins Europaparlament unterstützen will. Es sei gut, dass nun jemand aus den USA nach Europa komme, um konservatives Denken statt liberaler Werte zu verbreiten, sagte Orbán damals.

„Wenn das ginge, würde ich die Zentrale der Bewegung in Budapest eröffnen“, sagte Bannon RTL. „Ich liebe die Stadt. Aber das ist natürlich nicht praktisch. Wir werden eine Menge Zeit in Ungarn verbringen bis zur Wahl.“

Bannon kündigte an, dass der Meinungsforscher John McLaughlin, der bereits in den USA für ihn gearbeitet habe, auch in Europa und insbesondere für Orbán in Ungarn arbeiten werde. Der Amerikaner sagte, er glaube, dass es bei der Europawahl zu einem Zusammenprall von EU-Mitgliedern wie Frankreich und Deutschland, die eine stärkere Integration Europas wollen, und europaskeptischen Nationen wie Ungarn kommen werde.

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Ex-Trump-Berater Steve Bannon nimmt derzeit die Europäische Union ins Visier. Bannon will rechte Parteien bei Wahlen unterstützen. Der umstrittene Polit-Stratege hat die Einrichtung sogenannter „War Rooms“ quer durch Europa angekündigt.

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