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Sport - 16.06.2019

Alba Berlin will der Statistik trotzen

Am Sonntag beginnt die Finalserie im deutschen Basketball. Die Statistik spricht gegen Alba. Allerdings macht eine aktuelle Zahl Hoffnung für die Berliner.

Ein hartes Duell wie hier zwischen Derrick Williams von München (r) und Albas Luke Sikma ist auch am Sonntag zu erwarten.

Große Fans von Statistiken sind die Verantwortlichen von Alba Berlin nicht – und das ist vor der Finalserie um die deutsche Meisterschaft auch besser so. Denn der Blick in die Vergangenheit verspricht für die Berliner nicht viel Gutes. Fünf Mal traf Alba bisher in den Play-offs der Basketball-Bundesliga auf Bayern München und alle Serien gingen verloren, zuletzt vor einem Jahr im Finale.

Auch in dieser Saison haben die Münchner den Heimvorteil, bestreiten also nicht nur das erste Spiel am Sonntag in eigener Halle, sondern auch ein eventuelles fünftes Duell. „Berlin hat wieder eine großartige Saison gespielt, es ist das erwartete Finale der beiden besten Mannschaften“, sagt Bayerns Trainer Dejan Radonjic, dessen Team in dieser Saison national nur ein einziges Heimspiel verloren hat – im Pokal-Viertelfinale gegen Alba.

Die Mannschaften kennen sich mittlerweile in- und auswendig. Der Kern beider Teams ist nach der vergangenen Saison größtenteils zusammengeblieben und seit Herbst 2017 gab es elf Spiele zwischen Alba und Bayern, die Bilanz lautet 8:3 für München. Vor allem schmerzt die Berliner aber die Konsequenz aus dieser Bilanz: Bayern gewann zwei Titel, Alba wartet weiter auf den ersten Triumph seit 2016.

„Natürlich brennen wir alle darauf, dieses Finale zu gewinnen. Wir sind auf jeden Fall eine bessere Mannschaft als im vorigen Jahr, sonst wären wir im Eurocup nicht bis ins Finale gekommen“, sagt Albas Kapitän Niels Giffey. Die Berliner, bei denen außer dem langzeitverletzten Stefan Peno alle Akteure fit sind, haben in zwei Spielzeiten fünf von sechs möglichen Finals erreicht, die bisherigen vier allerdings alle verloren.

Das Selbstvertrauen ist dennoch groß. Alba hat zuletzt elf Spiele in Folge gewonnen, darunter zwei glatte 3:0-Erfolge in den Play-offs gegen Ulm und Oldenburg. Die letzte Niederlage setzte es Ende April. Gegen Bayern München – doch auf die Statistik wollen sie bei Alba erst gar nicht schauen.

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