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Sport - 21.01.2019

Caligiuri trifft für Schalke 04 doppelt

Vor dem Spiel überrascht Trainer Tedesco mit einem Wechsel auf der Torhüterposition. Debattiert wird auch über die Zukunft von Manager Heidel.

Schalkes Daniel Caligiuri jubelt über seinen Treffer zum 2:1.

Der FC Schalke 04 hat die Sorge vor einem drohenden Abstiegskampf vorerst gebannt, kommt aber weiter nicht zur Ruhe. Begleitet von Schlagzeilen über die unsichere Zukunft von Manager Christian Heidel und Diskussionen über die überraschende Torwart-Rochade von Ralf Fährmann zu Alexander Nübel gelang dem Klub mit dem 2:1 (1:1) über den VfL Wolfsburg der zweite Sieg in Serie. Vor 59.827 Zuschauern sorgte Doppel-Torschütze Daniel Caligiuri am Sonntag für den ersehnten Befreiungsschlag.

„Vor allem Erleichterung“, beschrieb Cagligiuri nach dem Spiel seinen Gemütszustand. „Wir waren aggressiver in den Zweikämpfen. Ich denke, nach der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung.“ Auch Trainer Domenico Tedesco sprach von Erleichterung – angesichts der schwierigen Torwartpersonalie. Kapitän Fährmann habe die Zurückstufung „absolut professionell“ aufgenommen, sagte Tedesco, der von „Glück“ sprach zwei gute Torhüter zu haben – Nübel habe nun das Vertrauen, doch 100 Prozent festlegen auf den Nachwuchsmann wollte sich der Trainer auch nicht und sprach von einem „guten Zweikampf“.

Torwart-Rochade lohnte sich

Wie schon beim 3:1 in Stuttgart zum Hinrundenabschluss trotzen die Schalker im ersten Spiel nach der Winterpause ihren großer Personalproblemen und wendeten damit ein Abrutschen in die Gefahrenzone ab. Als Tabellen-Zwölfter haben sie sieben Punkte Vorsprung auf Platz 16.

Schon vor dem Anpfiff sorgte die überraschende Maßnahme von Domenico Tedesco, Stammtorwart Fährmann durch Nübel zu ersetzen, für Gesprächsstoff. Und der 22 Jahre alte Nübel rechtfertige bereits nach wenigen Spielminuten die Beförderung, als er einen Kopfball von Admir Mehmedi in sehenswerter Manier parierte. Nicht nur diese Parade trug dazu bei, dass die Schalker einen guten Start erwischten. Nur drei Minuten später verwandelte Caligiuri einen Foulelfmeter.

Doch die Freude der Schalker, die auf Guido Burgstaller, Amine Harit, Breel Embolo, Nabil Bentaleb und Jewhen Konoplyanka verzichten mussten, währte nicht lange. Nach einem Pfostenschuss von Mehmedi war Rexhbecaj zur Stelle und traf aus acht Metern mit seinem ersten Bundesligator zum verdienten 1:1 – Nübel hatte keine Abwehrchance.

Dann verflachte das Spiel, weil beide Teams sich im Spielaufbau schwer taten. Schließlich bestrafte Caligiuri die VfL-Passivität mit einem feinen Schlenzer und sorgte für neue Hoffnung auf Schalke. (dpa)

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