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Sport - 08.03.2019

Das Warten auf Selke und die Alternativen

Herthas Stürmer war zuletzt in starker Form. Gegen Mainz hatte er sich an der Hüfte verletzt. Doch Trainer Pal Dardai setzt und wartet auf ihn.

Der Draufgänger. Davie Selke hier im Spiel beim FC Bayern, am Boden Serge Gnabry.

Es war ordentlich Pfeffer drin, sagte Pal Dardai nach der Trainingseinheit am Donnerstag. „Ein gutes Training“, sagte Herthas Trainer. Am Samstag muss Berlins Fußball-Bundesligist beim SC Freiburg im Breisgau antreten, „keine leichte Aufgabe“, wie Dardai sagte.
Unter der Woche waren einige angeschlagene Spieler wieder zurück ins Trainings gekommen. Beispielsweise Per Skjelbred (nach Infekt) und Außenverteidiger Marvin Plattenhardt (nach Adduktorenverletzung). Das eröffnet Herthas Trainer wieder neue Spielräume, seriöse Auskünfte über die Einsatzchancen des Duos am Samstag sei es „noch zu früh“, Dardai möchte erst noch das Abschlusstraining am Freitag abwarten.

Die Verletzung war doch nicht so schwerwiegend

Dann wird sich auch entscheiden, ob Davie Selke doch noch eine ernsthafte Option für das Spiel beim Tabellendreizehnten wird, oder nicht. Im Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen den FSV Mainz (2:1) hatte sich der Stürmer derart verletzt, dass er ausgewechselt werden musste. Am Montag dann wurde beim 24-Jährige eine Muskelverletzung an der Hüfte festgestellt. Die Diagnose war nicht annähernd so schlimm, wie sie bei Hertha befürchtet hatten.

Ibisevic und Kalou stehen bereit

„Wenn er am Freitag mit uns voll trainieren kann, nehme ich ihn mit“, sagte Dardai. „Die Hoffnung ist immer da.“ Aber selbst wenn Selke, der zuletzt in guter Form war, allein in der Rückrunde kommt er auf sieben direkte Torbeteiligungen, nicht rechtzeitig fit wird, sollte das kein Problem für Herthas Offensive bedeuten. Vedad Ibisevic brennt auf seinen Einsatz. Zuletzt hatte der Mannschaftskapitän seinen Stammplatz an Selke verloren. „Vedad ist ein Siegertyp, er will immer gewinnen, selbst im Training“, erzählte Dardai. In einem 3-5-2-System könnte auch Salomon Kalou die zweite Planstelle im Angriff besetzen. „Vedad und Salomon sind bereit, sie spielen sehr gern zusammen“, sagte Dardai.
Rund 1300 Hertha-Fans werden die in der Bundesliga für sie längste Anreise auf sich nehmen. Sie lassen sich auch nicht von der eher durchwachsenen Bilanz ihres Vereins beim Sportclub irritieren. Der letzte Auswärtssieg im Breisgau liegt über neun Jahre zurück. An jenem 21. Februar 2010 gewannen die Berliner 3:0 im Schwarzwald-Stadion, die Treffer erzielten damals Stürmer Adrian Ramos und Cicero, der gleich zweimal traf.

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