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Sport - 12.01.2019

Düsseldorf bezwingt Köln im Winter-Game

Dank Philipp Gogulla und John Henrion gewinnt Düsseldorf das Winter-Game in Köln mit 3:2. Viel Spektakel gab es zuvor: Lukas Podolski stand auch auf dem Eis.

Düsseldorfs John Henrion (links) bejubelt sein Tor zum 3:2-Sieg in der Verlängerung mit Bernhard Ebner.

Mit einem Kraftakt hat die Düsseldorfer EG das Freiluft-Spektakel der Deutschen Eishockey Liga bei den Kölner Haien gewonnen. John Henrion entschied das 222. rheinische Derby vor 47 011 Zuschauer im Kölner Fußballstadion beim 3:2 (1:0, 1:0, 0:2) in der Verlängerung. In der regulären Spielzeit hatte ausgerechnet Philip Gogulla einen Doppelpack für die drückend überlegene DEG (1. Minute/34.) beim Ex-Klub erzielt. Colby Genoway (45.) und Felix Schütz (59.) retteten die Haie in die Verlängerung beim vierten DEL-Winter-Game und sicherten zumindest einen Punkt.

Den dabei 100. DEG-Sieg ebnete aber der langjährige Kölner Gogulla mit dem schnellsten Düsseldorfer Derby-Tor überhaupt gegen Köln. Bereits nach 46 Sekunden traf Gogulla, der bis zu dieser Saison 14 Jahre lang für die Haie gespielt hatte. Schon vor vier Jahren beim zweiten DEL-Winter-Game hatte Gogulla beim 2:3 der Kölner zweimal getroffen, damals noch für die Haie. Diesmal legte er für das Team seiner Heimatstadt in der 34. Minute nach. Zuvor hatte sich Gogulla solch einen Auftritt erhofft. „Es wäre falsch zu sagen, das wären nur drei Punkte. Natürlich wäre das für mich was Cooles“, hatte Gogulla zum Thema Genugtuung gesagt. Die Haie machten erst spät Druck und kamen etwas glücklich zum Ausgleich.

Lukas Podolski hatte auch einen Auftritt

Der Tabellendritte Düsseldorf, der schon am Sonntag gegen Meister EHC Red Bull München (19 Uhr) das nächste Spitzenspiel bestreiten muss, sammelte dadurch gegen Verfolger Köln wichtige Punkte im Kampf um die beste Ausgangsposition für die Play-offs. Die DEG liegt nun bei zwei Spielen weniger fünf Punkte vor dem Erzrivalen.

Bereits Stunden vor dem Spiel war den Zuschauern Spektakel geboten worden. Die Kölner zelebrierten das Event unter dem lateinischen Motto „gloria victori sit“ („Ehre dem Sieger“) mit reichlich römischer Folklore, um an die Stadt-Vergangenheit zu erinnern. Unter anderem liefen die Spieler als verkleidete Gladiatoren und Legionäre aufs Eis. Die Kölner Stimmungsband „Brings“ spielte die üblichen Mundart-Gassenhauer. Und Kölns Fußballliebling und Eishockey-Fan Lukas Podolski führte das Eröffnungsbully durch.

Von all dieser Kölner Folklore und dem Dauerregen ließ sich die DEG nicht beeindrucken. Das Team von Trainer Harold Kreis dominierte das gesamte Spiel über und schockte den Erzrivalen früh. Dass ausgerechnet Gogulla zweimal traf, schmeckte den Haie-Fans überhaupt nicht. Schon vor dem Spiel pfiffen die Kölner ihren ehemaligen Liebling permanent aus. Das bislang schnellste DEG-Tor im Derby hatte Craig Johnson in der Saison 2006/2007 nach 52 Sekunden geschossen. (dpa)

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