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Sport - 03.03.2019

Fortuna Düsseldorf demütigt Schalke, irres Finish in Frankfurt

Nach dem 0:4 gegen Düsseldorf scheinen die Tage von Schalke-Trainer Domenico Tedesco gezählt. Frankfurt, Leverkusen und Leipzig setzen sich oben fest.

Bedient. Mark Uths Schalker gingen gegen Düsseldorf unter.

FC Schalke 04 – Fortuna Düsseldorf 0:4

Zur Halbzeit gab es ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert. Dabei stand es aus Sicht der Schalker nur 0:1 – angesichts des Spielverlaufs durchaus ein schmeichelhaftes Resultat. Per Elfmeter hatte Dodi Lukebakio die Gäste in Führung gebracht, nachdem einige Minuten zuvor sein vermeintliches 1:0 nach Videobeweis noch zurückgenommen wurde. Schalke lief oft nur hinterher und präsentierte sich wie ein Absteiger.

Nach der Pause keimte nur kurz Hoffnung auf eine Wende auf. Als Dawid Kownacki die Düsseldorfer Führung ausbaute, hatten viele Fans in der Gelsenkirchner Arena endgültig genug gesehen – und teilten das den Spielern in Blau auch lautstark mit. Gehör fanden sie damit nicht, Benito Raman traf für die Fortuna kurz darauf zum 3:0, Kownacki sogar noch zum 4:0. Anschließend stellte sich nur noch die Frage, wie lange Domenico Tedesco sich noch Trainer des FC Schalke 04 nennen darf. Möglicherwiese gibt es nach dem Wechsel auf der Position des Sportvorstandes bald die nächsten personellen Konsequenzen.

Eintracht Frankfurt – TSG Hoffenheim 3:2

Ante Rebic freute sich diebisch und wirkte dabei fast so, als wäre sein Plan haargenau aufgegangen. Nach einem Freistoß von Filip Kostic hielt Rebic seinen Kopf in den Schuss und fälschte den Ball so unhaltbar ins Tor ab. Ob Absicht oder nicht, darüber gingen die Meinungen anschließend auseinander. Die Gäste hielten mit einem durchdachten Angriff in der Schlussphase der ersten Hälfte dagegen. Nach einer Hereingabe von rechts verlängerte Adam Szalai den Ball per Hacke an den linken Pfosten, wo Joelinton aus kurzer Distanz den Rest besorgte.

Hoffenheims Spiel war insgesamt weniger auf Zufall ausgerichtet, Ishak Belfodil gelang nach einer Stunde das erneut schön herausgespielte 2:1-Führungstor. Dann allerdings schwächte sich Hoffenheim selbst – Kasim Adams musste mit Gelb-Rot vom Platz. Frankfurt, der letzte verbliebene deutsche Europa-League-Teilnehmer, witterte wieder Morgenluft und kam durch Sebastian Haller in der 89. Minute erst zum Ausgleich und der sechsten Nachspielminute durch Goncalo Paciencia tatsächlich noch zum Siegtreffer.

Bayer Leverkusen – SC Freiburg 2:0

Keine vier Minuten waren gespielt, da durften die Gastgeber schon jubeln. Charles Aranguiz hatte bei einem Distanzschuss nach Bayer-Eckball Glück, dass sein Schuss von einem Freiburger ins Tor abgefälscht wurde. Glück hat allerdings nur der Tüchtige und Leverkusen verdiente sich die Führung anschließend redlich. 75 Prozent Ballbesitz hatte die Heimelf zur Pause, Freiburg fand offensiv überhaupt nicht statt. Nach dem Wechsel wurde das etwas besser, das verschaffte Leverkusen aber auch mehr Platz. Knapp 20 Minuten vor dem Ende führte das zur Entscheidung durch Leon Bailey.

1. FC Nürnberg – RB Leipzig 0:1

Dass die Nürnberger die schwächste Offensive der Liga stellen, dafür lieferte Hanno Behrens schon in der zehnten Minute den eindrucksvollen Beweis. Der Club hatte einen Elfmeter zugesprochen bekommen, Behrens schritt zur Ausführung des Strafstoßes – und jagte den Ball an die Latte. Es hätte die Führung sein können für den Tabellenletzten und wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre.

So tat sich in Nürnberg das, was allgemein erwartet worden war: Leipzig diktierte das Geschehen auf dem Rasen und die Überlegenheit zahlte sich schließlich auch aus. Lukas Klostermann brachte den Favoriten mit einem Flachschuss nach Ecke kurz vor der Pause in Führung. Danach zeigten die Gäste, warum sie die beste Defensive in der Bundesliga besitzen – sie ließen gegen einen allerdings auch harmlosen Gegner vor dem eigenen Tor nicht viel zu. (Tsp)

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