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Sport - 16.06.2019

Hertha trifft auf Eichstätt, Union gastiert in Halberstadt

In der ersten DFB-Pokalrunde treffen Hertha und Union auf Amateurklubs. Viktoria Berlin empfängt Arminia Bielefeld.

Objekt der Begierde: der DFB-Pokal.

Kaum hatte die frühere Fußball-Nationalspielerin Nia Künzer das Los gezogen, war die Freude bei Thomas Hein riesengroß. „Das ist ein Hammerlos“, sagte der Vorsitzende des Bayerischen Regionalligisten VfB Eichstätt in der ARD-„Sportschau“. „Jetzt müssen wir nur noch umziehen.“ Das Stadion der Eichstätter wird nämlich zu klein sein, wenn die Bayern im August in der ersten Runde des DFB-Pokals den Bundesligisten Hertha BSC empfangen.

„Eichstätt spielt in der Regionalliga Bayern eine gute Rolle. Aber natürlich fahren wir dorthin, um eine Runde weiterzukommen“, ließ sich Herthas Manager Michael Preetz auf der Webseite des Berliner Klubs zitieren.
Ähnlich verhält es sich beim neuen Bundesligisten 1. FC Union. Die Köpenicker müssen in der ersten Runde zum Nordost-Regionalligisten Germania Halberstadt fahren. Die Duelle sind für die beiden Berliner Profiklubs daher wohl das, was gemeinhin als „machbar“ beschrieben wird.

Der dritte Berliner Klub im DFB-Pokal hatte dagegen weniger Losglück am Samstag. Regionalligist FC Viktoria 1889 empfängt den Zweitligisten Arminia Bielefeld.
Vermutlich wäre Viktoria entweder ein leichterer oder eben ein noch namhafterer Klub als Gegner lieber gewesen.

Bayern München muss nach Cottbus

Den namhaftesten im deutschen Fußball bekam der FC Energie Cottbus zugelost. Der Drittliga-Absteiger empfängt Titelverteidiger und Rekordsieger FC Bayern München in der ersten Runde. „Mit der grandiosen Unterstützung unserer Fans können wir immer planen, die Hütte wird sicher randvoll sein“, sagte Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz und stellte fest: „Ein Weiterkommen wäre eine absolute Sensation“. Klarer Außenseiter ist auch der ambitionierte Drittligist KFC Uerdingen im nordrhein-westfälischen Duell mit Borussia Dortmund.

Künzer, Weltmeisterin von 2003, zog am Samstag im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund weitere brisante Paarungen. Ganz speziell wird die Partie für den langjährigen BVB-Profi Kevin Großkreutz. Der Weltmeister von 2014 spielt mittlerweile für den KFC. Der diesjährige Finalist RB Leipzig tritt beim Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück an. Bereits vor vier Jahren trafen beide Teams zum Pokal-Auftakt aufeinander. Beim Stand von 1:0 für Osnabrück wurde Schiedsrichter Martin Petersen von einem aus dem VfL-Fanblock geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen. Die Partie wurde abgebrochen und später für Leipzig gewertet.

Auf dem Betzenberg gibt es ein rheinland-pfälzisches Kräftemessen: Der 1. FC Kaiserslautern empfängt den FSV Mainz 05. Auch der SV Werder Bremen hat keine weite Reise. Das Team von Coach Florian Kohfeldt spielt beim SV Atlas Delmenhorst.

Die erste Runde wird vom 9. bis zum 12. August ausgetragen, die genauen Ansetzungen werden aber laut Deutschem Fußball-Bund frühestens zehn bis zwölf Tage nach der Auslosung bekanntgegeben. Das Finale findet am 23. Mai 2020 in Berlin statt.

Die Paarungen im Überblick:

Würzburger Kickers – TSG Hoffenheim 
FSV Salmrohr – Holstein Kiel 
Germania Halberstadt – 1. FC Union
1. FC Kaiserslautern – FSV Mainz 05 
SV Rödinghausen – SC Paderborn 07 
Hallescher FC – VfL Wolfsburg 
Atlas Delmenh. – Werder Bremen 
KFC Uerdingen – Borussia Dortmund 
SV Sandhausen – Bor. Mönchengladbach 
Chemnitzer FC – Hamburger SV 
SV Waldhof Mannheim – Eintracht Frankfurt 
Alemannia Aachen – Bayer Leverkusen 
TuS Dassendorf – Dynamo Dresden 
FC Villingen – Fortuna Düsseldorf 
KSV Baunatal – VfL Bochum 
Energie Cottbus – Bayern München 
Karlsruher SC – Hannover 96 
MSV Duisburg – SpVgg Greuther Fürth 
FC Oberneuland – Darmstadt 98 
SV Wehen Wiesbaden – 1. FC Köln 
Hansa Rostock – VfB Stuttgart 
1. FC Saarbr. – Jahn Regensburg 
SV Drochtersen/Assel – FC Schalke 04 
Viktoria 89 Berlin – Arminia Bielefeld 
FC Ingolstadt 04 – 1. FC Nürnberg 
SC Verl – FC Augsburg 
VfB Lübeck – FC St. Pauli 
VfB Eichstätt – Hertha BSC 
W. Nordhausen – Erzgebirge Aue 
VfL Osnabrück – RB Leipzig 
1. FC Magdeburg – SC Freiburg 
SSV Ulm 1846 – 1. FC Heidenheim Tsp (mit dpa)

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