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Sport - 13.07.2019

Hopp oder Flop bei den German Masters

Bei den German Darts Masters in Köln treffen am Freitag und Samstag die besten Dartspieler der Welt auf acht Deutsche. Max Hopp wird es schwer haben.

Treibende Kraft. Max Hopp ist die deutsche Darts-Hoffnung.

Ein Weltrekord wird es diesmal nicht, ein erneutes Spektakel allemal. Bereits zum dritten Mal, und erstmals in der Kölner Arena, treten beim German Darts Masters am Freitag und Samstag die besten acht Dartspieler der Welt gegen acht Deutsche an (jeweils ab 20 Uhr live bei ProSieben Maxx). Nachdem 2018 in der Gelsenkirchener Fußballarena an einem Tag über 20.000 Zuschauer kamen, werden in Köln insgesamt mehr als 15.000 Dartfans erwartet. Der Innenraum ist schon seit Monaten ausverkauft.

Letztes Jahr gab es acht deutsche Niederlagen. Dieses Szenario ist auch in diesem Jahr wahrscheinlich. Die beiden besten deutschen Spieler, denen ein Sieg gegen die Top-Leute zuzutrauen wäre, müssen gleich zum Auftakt gegen die besten Spieler der Welt ran. Max Hopp trifft auf den Weltranglistenzweiten Rob Cross und Martin Schindler auf Weltmeister Michael van Gerwen.

Dabei wäre es wichtig, dass die Deutschen bei Events wie dem German Masters nicht nur stimmungstechnisch, sondern auch sportlich überzeugen. Denn der deutsche Markt – so ist das Ziel der PDC Europe, dem europäischen Ableger der Professional Darts Corporation – soll zum zweitgrößten in Europa aufgebaut werden. Damit Deutschland aber dauerhaft boomt, müssen Aushängeschilder her.

Großbritannien muss sich als Mutterland des Dartsports keine Sorgen machen, die Niederländer sind mit Michael van Gerwen auf viele Jahre gesehen versorgt. Er hat die Lücke, die Legende Raymond van Barneveld durch sein Karriereende nach der WM Ende des Jahres reißen wird, längst geschlossen. Van Barneveld könnte am Freitag seinen letzten Auftritt auf deutschem Boden haben.

Die deutschen Hoffnungen ruhen auf dem 22 Jahre alten Max Hopp. Der ist als 25. der Weltrangliste zwar der beste Deutsche, hat den großen Wurf aber noch nicht geschafft. „Ich bin ja so etwas wie die treibende Kraft im deutschen Dartsport“, sagte Hopp dem Tagesspiegel. Er war schon im vergangenen Jahr überrascht, dass der Dartsport schon so weit ist in Deutschland, dass er ganze Hallen füllt. Und nun ist es an ihm, dass das auch so bleibt.

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