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Sport - 09.12.2018

Jonas Müller: „Das Silber wirkt nach“

Jonas Müller ist zusammen mit Frank Hördler und Marcel Noebels zu Berlins Sportler des Jahres gewählt worden. Der Eisbären-Profi über eine aufregende Zeit.

Nationalspieler Jonas Müller wurde mit der Nationalmannschaft zuletzt WM-Elfter.

Jonas Müller, hätte Ihnen vor einem Jahr jemand gesagt, dass Sie 2018 Berliner Sportler des Jahres werden, dann…

…hätte ich gesagt, das kann ich nie werden. Schon nicht, weil ich aus einer Mannschaftssportart komme. Das ist schon cool jetzt. Wichtig ist aber, dass Frank Hördler und Marcel Noebels auch den Preis bekommen.

Ihre beiden Kollegen aus dem Nationalteam, das bei Olympia so sensationell Silber gewann. Fast wäre es ja Gold geworden, nachdem sie im Finale gegen Russland das Tor zum 3:2 geschossen haben. Was ging Ihnen in diesem Moment durch den Kopf?

Ich habe nach oben auf die Uhr geschaut. Es waren noch drei Minuten zu spielen. Ich dachte das reicht zu Gold und sagte: Kommt Jungs, das schaffen wir.

Es reichte aber nicht. Die Russen glichen aus und siegten nach Verlängerung. Trauern Sie dem verlorenen Gold hinterher oder überwiegt die Freude über das Silber.

Jetzt Letzteres. Schauen Sie sich doch nur die Wahl zum Berliner Sportler des Jahres an. Da sind viele Sportler dabei, die es auch verdient gehabt hätten zu gewinnen. Aber Silber im Eishockey, das wirkt halt nach.

Auch für das Nationalteam, wird da jetzt alles besser gemacht als früher?

Nein. Bei der WM im Mai hätte es besser laufen können. Das Aus vor dem Viertelfinale war nicht optimal.

Und nun ist auch Bundestrainer Marco Sturm weg, er ist in den USA. Was bedeutet das?

Das ist natürlich schade, Marco hat uns als Team viel Freiraum und Selbstbewusstsein gegeben. Mit ihm bekamen wir das Gefühl: Mensch, wir können alle schlagen. Jetzt muss man sehen, wie das weitergeht.

Sie sind 23 Jahre alt, was kommt noch bei Ihnen?

Natürlich ist die NHL ein Thema und dann noch viele Spiele mit dem Nationalteam. Die WM 2019 in der Slowakei ist wichtig, wir wollen uns unbedingt für Olympia qualifizieren. Denn da haben wir etwas zu verteidigen nach 2022 in Peking.

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