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Sport - 05.02.2019

Rebensburg verpasst hauchdünn eine Medaille

Viktoria Rebensburg wird bei der Weltmeisterschaft Vierte im Super-G. Mikaela Shiffrin gewinnt Gold, Lindsey Vonn stürzt.

Wieder so knapp vorbei: Viktoria Rebensburg ärgert sich über die fehlenden Hundertselsekunden.

In einem Hundertstel-Krimi hat Viktoria Rebensburg eine Medaille beim Super-G der Ski-Weltmeisterschaften in Are denkbar knapp verpasst. Der Oberbayerin fehlten am Dienstag ganze zwei Hundertstelsekunden auf Bronze, selbst Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA war nur sieben Hundertstelsekunden schneller als die beste deutsche Alpin-Athletin. Silber ging an Sofia Goggia aus Italien.

Beim Blick auf die Ergebnistafel im Ziel fasste sich Rebensburg an den Helm und schüttelte ungläubig den Kopf. „Ja, so ist es“, sagte sie in der ARD sichtlich perplex. „Ich denke, es war wirklich eine gute Fahrt, kein grober Fehler drin. Klar, zwei Hundertstelsekunden entscheiden dann. Trotzdem kann ich stolz sein, auf das, was ich gemacht habe.“ Ein Schwung im oberen Teil der wegen heftiger Winde verkürzten Strecke gelang ihr nicht so gut wie den Rivalinnen, womöglich hat 29-Jährige dort eine Medaille oder gar Gold verspielt.

Rebensburg kennt das Gefühl als Vierte

Wie schon im WM-Super-G 2017 und im olympischen Riesenslalom 2018 landete Rebensburg auf dem bitteren vierten Platz. Aus dem deutschen Team kam Kira Weidle auf den 18. Rang. Michaela Wenig und Meike Pfister schieden ebenso aus wie die Amerikanerin Lindsey Vonn.

Shiffrin indes feierte ihr viertes WM-Gold, nach drei Slalom-Titeln war es das erste im Super-G. „Das ist verrückt, wirklich verrückt“, sagte die beste Skirennfahrerin der Gegenwart: „Ich soll doch nicht Weltmeisterin im Super-G sein!“ Dabei hatte die 23-Jährige in diesem Winter bereits drei Weltcups in der Disziplin gewonnen.

Lindsey Vonn stürzt im vorletzten Rennen vor dem Karriereende

Sie räumte aber ein, dass sie Glück mit den Bedingungen und im Gegensatz zu Rebensburg Sonnenschein auf der ganzen Strecke hatte. „Vicky hatte eine schreckliche Sicht. Wenn sie zu dem Zeitpunkt gefahren wäre wie ich, dann hätten wir vielleicht eine andere Führende.“ Shiffrin ist nach der Schwedin Anja Pärson die zweite Fahrerin der Geschichte, die WM-Gold in Slalom und Super-G holen konnte.

Für einen Schreckmoment sorgte Vonn, die bei ihrem vorletzten Rennen vor dem Karriereende schwer stürzte und in ein Fangnetz krachte. Nach einer kurzen Behandlungspause stand die Rekordsiegerin im Weltcup aber auf und fuhr selbst auf Skiern ins Ziel.

Eine Pleite kassierten die in der Saison starken Österreicherinnen um Titelverteidigerin Nicole Schmidhofer. Keine der fünf Starterinnen kam unter die Top Ten, zwei Athletinnen schieden gar aus. (dpa)

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