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Sport - 21.11.2018

Robert Harting will Istaf im Tropical Islands

Robert Harting schwebt ein Istaf im Freizeitpark Tropical Islands vor. Vorher aber will er um eine Medaille bei der EM in Berlin kämpfen.

Gut im Brainstormen: Martin Seeber (l.) und Robert Harting.

Eigentlich ist Robert Harting am Freitag in die Berliner Dependance eines großen Versicherungskonzerns gekommen, um für das Istaf Indoor zu werben. Die Leichtathletikveranstaltung wird am 26. Januar in der Arena am Ostbahnhof ausgetragen. Doch bald schon ist von ganz anderen Dingen die Rede, von Pina Colada, von Palmen und von Sprints im Sand.

Robert Harting ist nicht mehr der dominierende Diskuswerfer von einst. Aber gerade in seiner Wahlheimat Berlin gibt es keinen anderen Athleten, der für Veranstalter vorzeigbarer ist als er. Das liegt auch an seinen vielen „spinnerten Ideen“, wie es Meeting-Direktor Martin Seeber formuliert. Seeber sagt aber auch. „Wir nehmen die Ideen gerne auf.“

Harting schwebt nun also eine Art „Istaf Tropicana“ vor mit all den Vorzügen, die so ein Klima mit sich bringt: eben mit Palmen, Sand und Wasser. Harting denkt als Austragungsort aber nicht an die Philippinen oder Costa Rica, sondern an Halbe und Krausnick-Groß Wasserburg im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald, sprich: an den Freizeitpark Tropical Islands.

Sonderlich ausgegoren sind die Pläne dazu noch nicht, wie am Freitag bei den Ausführungen von Seeber deutlich wird. „Wir haben darüber gesprochen und ein bisschen Brainstorming gemacht. Vielleicht ist das was für 2019“, sagt Seeber.

Robert Harting geht in seine letzte Saison

Die Leichtathletik ist permanent auf der Suche nach neuen Konzepten. Einfach nur die Disziplinen austragen, reicht nicht mehr. Die Präsentation ist mindestens genauso wichtig geworden wie die sportliche Leistung.

Sprints und Sprünge in der künstlichen Urlaubswelt von Tropical Island? Warum nicht. Auch das Istaf Indoor am Ostbahnhof war einst eine dieser spinnerten Ideen gewesen. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Sie ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden, war stets ausverkauft. Seeber hofft, dass das auch in diesem Jahr der Fall sein wird. „6500 Karten haben wir verkauft, 12 600 gehen rein. Wir hoffen, dass wir das dieses Mal wieder schaffen.“

Robert Harting wird, wenn nichts dazwischenkommt, dabei sein und soll am besten seinen Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Der Cottbuser geht in die letzte Saison seiner erfolgreichen Laufbahn. „Ich fühle mich sehr gut. Ich bin zum ersten Mal seit 2015 fast schmerzfrei“, sagt er und für die im Sommer anstehende Europameisterschaft in Berlin kündigt er schon einmal an, dass er nicht für Platz vier bis sechs trainiere. „Das macht für mich keinen Sinn. Ich möchte um eine Medaille kämpfen.“

Und danach will er in den leistungssportlichen Ruhestand gehen – und vielleicht mit Seeber ein paar Ideen austauschen.

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