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Sport - 23.06.2019

Roger Federer trifft im Finale auf Zverev-Bezwinger Goffin

Beim Rasenturnier in Halle hat Roger Federer wieder mal das Finale erreicht. Am Sonntag will der Schweizer gegen David Goffin einen Rekord aufstellen.

Im Rausch. Roger Federer steht erneut im Finale von Halle.

Glücklich ließ sich Roger Federer für seinen 13. Final-Einzug in Halle feiern. Im Eiltempo hat sich der Publikumsliebling die Chance auf eine weitere Bestmarke in seiner außergewöhnlichen Tennis-Karriere gesichert. Der Rekordchampion entschied am Samstag das einseitige Halbfinale gegen den überforderten französischen Außenseiter Pierre-Hugues Herbert 6:3, 6:3 für sich und greift nach seinem zehnten Titel in Ostwestfalen. Noch bei keinem anderen Turnier hat Federer so oft triumphiert.

„Ich freue mich natürlich riesig“, sagte der 37-Jährige nach seinem Erfolg in 62 Minuten: „Ich glaube, in meinen Aufschlagspielen hatte er nicht viele Chancen. Das beruhigt natürlich enorm. Herbert hat in Phasen sehr gut serviert, aber er hat ein paar holprige Aufschlagspiele gehabt. Ich habe es heute geschafft.“

Im Endspiel am Sonntag (13.00 Uhr/ZDF) trifft der Schweizer etwas überraschend auf den Belgier David Goffin. Der ehemalige Top-Ten-Spieler beendete mit dem 7:6 (7:4), 6:3 die Erfolgsserie des italienischen Stuttgart-Siegers Matteo Berrettini. Zuvor hatte der 28-Jährige im Tiebreak des dritten Satzes die Hoffnungen von Alexander Zverev auf seine Titel-Premiere bei dem mit rund 2,2 Millionen Euro dotierten Rasenturnier zunichte gemacht. „Der Sieg muss das Ziel sein. Der zehnte Titel hier wäre wahnsinnig“, hatte der Federer schon zum Auftakt der Turnier-Woche gesagt. Neben Zverev war auch die deutsche Nummer zwei, Jan-Lennard Struff, früh gescheitert.

Das Halbfinale entwickelte sich von Beginn an zu seinen Gunsten. Schnell lag die einstige Nummer eins der Tennis-Welt mit 3:0 vorn, mit seinem vierten Ass sicherte sich der Baseler nach 29 Minuten Satz eins – zur Freude der meisten der rund 11 000 Zuschauer.

Schweizer Heimspiel für Federer in Halle

Für den 20-fachen Grand-Slam-Champion ist das Turnier am Rande des Teutoburger Waldes quasi ein Heimspiel. „Wenn es wichtig wird, geht es bei dir so ein bisschen abwärts, also im guten Sinne wie beim Fahrrad fahren, und beim Gegner so ein bisschen aufwärts“, hatte Federer anschaulich erklärt, wie ihm die Unterstützung helfe.

Zweimal hatte Federer mit knappen Dreisatz-Matches in den Runden zuvor die Nerven seiner Fans und auch der Veranstalter strapaziert. Im ersten Duell mit dem Weltranglisten-43. Herbert ließ er auch im zweiten Satz nicht lange Spannung aufkommen. Seine Aufschlagspiele gewann der Schweizer ungefährdet, eine unerreichbare Vorhand garantierte ihm das Break zum 4:3, gleich seinen ersten Matchball nutzte er.

Nur drei seiner bisherigen 12 Endspiele in Halle hat Federer verloren, gegen den kommenden Kontrahenten Goffin gewann er sieben der bisherigen acht Duelle. Vieles spricht nun dafür, dass die Halle-Identifikationsfigur am Sonntag den Jubiläums-Titel – anders noch als im Vorjahr – perfekt macht. „Es ist immer etwas Besonderes, gegen Roger zu spielen. Man versucht, sein bestes Tennis zu spielen und alles zu riskieren“, sagte Goffin. (dpa)

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