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Sport - 10.03.2019

Unruhe zum ungünstigsten Zeitpunkt

Die Aussortierung des prominenten Bayern-Trios aus der Nationalmannschaft wirkt nach. Wie geht Niko Kovac mit der Situation um?

Zumindest noch bei den Bayern dabei: Thomas Müller (links), Jerome Boateng (mittig) und Mats Hummels

Joachim Löw hat sein DFB-Urteil über Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller gesprochen – und Niko Kovac muss beim FC Bayern nun möglichst geschickt mit dem Promi-Trio umgehen. Vor dem K.o.-Kracher in der Champions League gegen den FC Liverpool kann der Bayern-Coach die Generalprobe gegen den VfL Wolfsburg, bei der der Serienmeister den Titelrivalen Borussia Dortmund erstmals nach 161 Tagen wieder an der Tabellenspitze ablösen könnte, freilich nicht in ein Boateng-Hummels-Müller-Spiel umwidmen. Es geht ums große Ganze.

„Ich bin überzeugt, dass Jérôme, Mats und Thomas mit Leistung vorangehen werden“, erklärte Kovac. Alle Augen und TV-Kameras werden am Samstag (15.30 Uhr, live bei Sky) in der ausverkauften Münchner Arena auf die Weltmeister von 2014 gerichtet sein, die der Bundestrainer in dieser Woche auf einen Schlag zu Ex-Nationalspielern degradiert hat.

Kovac spricht von einem „schmalen Grat“

„Die Endgültigkeit, mit 29, 30 Jahren als altes Eisen bezeichnet zu werden, das ist nicht richtig“, rügte Kovac indirekt Löw. Der Bayern-Coach beschwört zwangsläufig eine „Trotzreaktion“ des enttäuschten Trios: „Wenn der Druck von außen und von einem selbst sehr groß ist, sind sie zu Höchstleistungen im Stande.“ Aber wen lässt Kovac gegen Wolfsburg ran? Einen, zwei – oder alle drei?

„Es ist ein schmaler Grat“, sagte Kovac allgemein zur kniffligen Personalauswahl für das „wichtige Spiel“ gegen die gerade auswärts sehr starken Wolfsburger. Nur noch zwei Tore liegen die Bayern vor dem 25. Spieltag hinter dem punktgleichen BVB zurück.

Robben fällt wohl aus

Kovac, der die teilweise wilde Rotation der ersten Saisonphase abgeschafft hat, muss abwägen zwischen einer Belohnung der 5:1-Sieger von Mönchengladbach und Vorkehrungen für den Königsklassen-Kracher gegen Liverpool. „Ich möchte allen, die gegen Gladbach so gut waren, die Möglichkeit geben, weiter so gut zu performen“, erklärte Kovac. Er sagte aber auch: „Wir müssen Liverpool im Auge haben.“ Da ist Müller gesperrt, genauso wie Joshua Kimmich.

Ein anderer Spieler, dessen Bayern-Zukunft mit dem schon verkündeten Abschied am Saisonende längst besiegelt ist, kann die Gegenwart auch in der bevorstehenden Liverpool-Woche nicht in seinem Sinne prägen. Arjen Robben, der wegen diverser Verletzungen seit Ende November pausieren muss, hat in dieser Woche eine Wadenblessur erlitten. Laut „Bild“-Zeitung handelt es sich um einen Faserriss. (dpa)

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