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Sport - 21.03.2019

Velimir Petkovic hat keine Zeit für warme Worte

Vor dem Bundesliga-Spiel gegen Göppingen holt Füchse-Trainer Petkovic die Vergangenheit ein. Und in der Gegenwart hat er arge personelle Probleme.

Viel Arbeit. Füchse-Trainer Velimir Petkovic hat derzeit keinen einfachen Job.

Sein allererstes Heimspiel als Trainer der Füchse Berlin? Hat Velimir Petkovic natürlich nicht vergessen. „Das war doch gegen Göppingen“, sagt der 62-Jährige. „Damals ein ganz besonderes Spiel für mich“, ergänzt er. Weil Petkovic fast ein Jahrzehnt lang im Schwabenland gelebt und gewirkt hat, bevor es ihn auf die alten Tage in die große Stadt zog, nach Berlin. „Ich bin aber Profi genug, das auszuklammern“, sagt der Coach nun vor dem neuerlichen Duell der Berliner Bundesliga-Handballer gegen Göppingen am Donnerstagabend (19 Uhr, Max-Schmeling-Halle und live bei Sky).

Für warme Worte hat Petkovic auch deshalb wenig übrig, weil er sich im Moment mal wieder mit sich selbst und seiner Mannschaft beschäftigen muss. Die zentrale Frage vor dem Heimspiel am 25. Spieltag lautet: Auf wen kann Petkovic, auf wen können die Berliner im Kampf um die Europapokalplätze überhaupt zurückgreifen? „Ihr kennt mich“, sagt Petkovic am Dienstag in einer Journalisten-Runde, „ich mag es nicht zu meckern und zu heulen, wer alles fehlt“. Dann aber zählt er ein halbes Dutzend Spieler auf, die nicht mitwirken können: neben den üblichen Verdächtigen hat es diesmal noch Jakov Gojun mit einer Grippe erwischt, den Abwehrchef der Berliner.

Am Samstag geht es richtungsweisend weiter

„Wir haben nicht mehr die Qualität, mit der wir in die Saison gegangen sind“, sagt Petkovic, „immer wieder fehlen wichtige Leute, das ist wohl mein Schicksal hier“. Immerhin kehrt Nationalspieler Fabian Wiede nach auskurierter Handprellung in den Kader zurück. Gojuns Ausfall trifft die Berliner aber zur Unzeit – weil direkt nach dem Spiel gegen den Tabellenachten aus Göppingen das nächste richtungsweisende Spiel ansteht: am Samstag treten die Füchse im EHF-Pokal bei St. Raphael an.

Ein Sieg gegen die Franzosen würde den ersten Platz in der Gruppenphase bedeuten – und einen weniger anspruchsvollen Gegner im Viertelfinale. Aber selbst eine knappe Niederlage der im EHF-Cup bislang ungeschlagenen Berliner hätte keine katastrophalen Folgen, weil sie das Hinspiel mit vier Toren Differenz gewonnen haben. „Wir denken jetzt erstmal an Donnerstag“, sagt Petkovic, „dann steigen wir Freitag in den Flieger und denken über St. Raphael nach“.

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