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Sport - 01.03.2019

Voss-Tecklenburg feiert gelungenes Debüt gegen Frankreich

Ein erfolgreicher Einstand und ein lang ersehntes Comeback: Die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft erlebte am Donnerstag einen guten Abend.

Erfolgreicher Einstand: Die Martina Voss-Tecklenburg startete siegreich in ihren neuen Job.

Beim Debüt von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft einen optimalen Start in das WM-Jahr erwischt. Exakt 100 Tage vor dem Beginn des Weltturniers besiegte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes am Donnerstag den WM-Gastgeber Frankreich in Laval mit 1:0 (1:0). Die Essenerin Lea Schüller bescherte dem jungen deutschen Team mit ihrem, Siegtreffer in der 31. Minute den elften Erfolg im 19. Duell mit den Französinnen. Für Frankreich war es die erste Niederlage nach acht Siegen in Serie.

Gut drei Monate vor der WM vom 7. Juni bis 7. Juli war die Handschrift der neuen Trainerin schon deutlich zu erkennen. Auch wenn noch nicht alles klappte, dürfte der gut strukturierte Auftritt der DFB-Elf beim starken Weltranglisten-Dritten Selbstbewusstsein geben für die nächsten Vorbereitungswochen.

Erstmals seit ihrer Lungenembolie im Vorjahr zog Dzsenifer Marozsan von Olympique Lyon wieder die Fäden im deutschen Mittelfeld. In Vertretung der neuen Spielführerin Alexandra Popp, die wegen einer Oberschenkelzerrung noch geschont wurde, trug die Noch-Potsdamerin Huth zum ersten Mal die Kapitänsbinde der DFB-Auswahl und war in der Offensive ein belebendes Element.

Im Mittelpunkt: Lea Schüller (2. v. l.) erzielte gegen Frankreich das einzige Tor des Spiels.

Im mit rund 11 000 Zuschauern gut gefüllten Stade Francis Le Basser mühten sich die Französinnen über viel Ballbesitz zu Chancen zu kommen. Die junge deutsche Elf begann aus einer sicheren und kompakten Abwehr heraus, attackierte Frankreich früh und versuchte nach Balleroberungen meist über Regisseurin Marozsan schnell und mutig nach vorn zu spielen. Allerdings neutralisierten sich beide Teams in der ersten halben Stunde und agierten zudem zu ungenau, um den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen.

So fiel die deutsche Führung wie aus heiterem Himmel. Nach einem Ballverlust der Französinnen in der eigenen Hälfte setzte Huth die Essenerin Schüller in Szene. Die 21-Jährige schlug im Strafraum noch einen Haken und ließ der französischen Torfrau Sarah Bouhaddi mit einem Linksschuss an den Innenpfosten keine Abwehrchance.

Nach dem Wechsel verstärkte der WM-Gastgeber und Mitfavorit den Druck. Marie-Antoinette Katoto (49.) verfehlte das deutsche Tor aus spitzem Winkel aber um einige Meter. Trotz zahlreicher Angriffsversuche Frankreichs erwies sich die deutsche Defensive aber als sattelfest und ließ kaum Großchancen zu. Durch zahlreiche Wechsel ging in der Schlussphase der Spielfluss auf beiden Seiten etwas verloren.

Den nächsten WM-Test bestreitet das DFB-Team, das am Samstag nach München weiterreist, am 6. April in Solna gegen Schweden. Drei Tage später ist in Paderborn Ex-Weltmeister Japan zu Gast.

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