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Sport - 09.07.2019

Warum Makai Mason so gut nach Berlin passt

Alba Berlin verstärkt sich auf den Guard-Positionen mit Makai Mason. Der 25-Jährige ist in Deutschland kein Unbekannter.

Albas neuer Aufbauspieler Makai Mason absolvierte 15 Länderspiele für Deutschland.

Makai Masons Vorname bedeutet im Hawaiianischen so viel wie „Hin zum Meer“. Ein schöner Vorname mit einer schönen Bedeutung. Wäre es jedoch nach Masons Mutter Judy gegangen, hätte er anders heißen sollen: Wolfgang. Auch wenn Masons Vater erfolgreich sein Veto einlegte, wie die US-Internetseite „americansportsnet.com“ berichtete, lässt die Anekdote bereits die Wurzeln des neuen Aufbauspielers von Alba Berlin erahnen. Mason ist in den USA geboren, seine Mutter stammt aber aus Mainz, Makai besitzt deshalb sowohl die US-amerikanische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft. 2016 wurde Mason erstmals vom damaligen Bundestrainer Chris Flemming für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft berufen, es folgten 15 Einsätze. Bereits vor drei Jahren sagte Mason im Gespräch mit „basketball.de“, dass er es sich durchaus vorstellen könne, den Schritt ins Profigeschäft in Deutschland zu gehen: „Ich genieße es hier. Ich wäre absolut offen für diese Chance.“

Diese erhält der mittlerweile 25-Jährige nun in Berlin. Und Alba erhält mit Mason einen exzellent ausgebildeten Aufbauspieler, der insgesamt vier Jahre College-Basketball für die Yale und die Baylor University absolvierte. In Berlin unterschrieb er einen Zweijahresvertrag. „Er ist ein guter Werfer, der gleichzeitig aber auch sehr gut passen kann und ein großes Spielverständnis hat“, wird Albas Sportdirektor Himar Ojeda in einer Pressemitteilung zitiert. „Das sind allesamt Attribute, die sehr gut zu unserem Spielstil passen und uns die Überzeugung geben, dass Makai sehr gut in unser Spielsystem passen wird.“

Während seiner Zeit im College-Basketball entwickelte sich Mason trotz einer zwischenzeitlichen Verletzungspause von knapp zwei Jahren stetig weiter. Für die Yale University erzielte er zeitweise 16 Punkte pro Spiel und schaffte es damit 2016 in die beste Fünf der Ivy League, in der Yale im Rahmen der College-Sportvereinigung NCAA antritt. Übrigens zusammen mit Nationalspieler Maodo Lo, der damals für die Columbia University spielte. In seiner letzten College-Saison führte Mason die Baylor Bears bis in die zweite Runde der March Madness, des renommierten Finalturniers der College-Liga. In 28 Spielen trug er dazu im Durchschnitt 15 Punkte bei.

Bei der deutschen Nationalmannschaft hatte Mason dagegen Startschwierigkeiten. Die im Vergleich zum College-Basketball doch deutlich anderen Regeln des Basketballweltverbandes Fiba machten ihm zu schaffen. Oftmals reichte es nur zu Kurzeinsätzen. „Wir machen hier ganz andere Dinge als auf dem College. Ich muss mich auch an das Tempo und das physisch intensivere Spiel gewöhnen“, sagte Mason 2016.

Mit dieser Erfahrung möchte Mason nun den Übergang in den Profibasketball reibungsloser gestalten. Zumal er schnell auf seine Einsatzzeiten kommen dürfte: „Wir haben mit der Doppelbelastung aus Bundesliga und Euroleague eine herausfordernde Saison vor uns, in der er uns auf den beiden Guard-Positionen sehr helfen wird“, sagt Ojeda.

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