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Technik - 22.10.2018

Vier Objektive untereinander: Galaxy A9 ist ein irres Kamera-Handy

Das Samsung Galaxy A9 ist das erste Smartphone mit 4 Kameras auf der Rückseite.

Von Klaus Wedekind, Mailand


Samsung stellt das Galaxy A9 vor. Eigentlich ist es nur ein weiteres starkes Mittelklasse-Smartphone der Südkoreaner, aber die Kamera-Ausstattung mit vier Objektiven auf der Rückseite macht es zu einem einzigartigen Handy.

Die Unterschiede zwischen Mittelklasse und Oberklasse verschwimmen bei den Smartphones immer mehr. Für die meisten Nutzer gibt es kaum noch Gründe, mehr als 600 Euro auszugeben – was Leistung, Display oder Design betrifft, müssen sie im Vergleich zur Oberklasse kaum Abstriche machen. Samsung geht mit dem Galaxy A9, das es zeitgleich in Kuala Lumpur und Mailand vorgestellt hat, noch einen Schritt weiter. Denn das Smartphone ist nicht nur ein richtig gutes Mittelklasse-Handy, es hat mit vier Objektiven auf der Rückseite auch eine außergewöhnlich starke Kamera-Ausstattung, die man so bisher auch noch in keinem 1000-Euro-Smartphone gesehen hat.

Tele und Superweitwinkel

Ganz schön mächtig: Das Display des Galaxy A9 misst 6,3 Zoll.

Die Kameras des A9 sind auf der linken Seite der gläsernen Rückseite vertikal übereinander angeordnet. Die Hauptkamera hat ein übliches Weitwinkel-Objektiv, löst mit 24 Megapixeln auf und hat eine lichtstarke Blende von f/1.7. Die zweite Knipse ist ein Tele mit zweifacher optischer Vergrößerung. Sie liefert Aufnahmen mit 10 Megapixeln und Blende f/2.4. Kamera Nummer drei hat ein Ultra-Weitwinkelobjektiv, das einen Bildbereich von 120 Grad abdeckt. Sie liefert Bilder mit 8 Megapixeln und ist mit Blende f/2.4 vor allem für Tageslichtaufnahmen gedacht. Die vierte Kamera liefert mit 5 Megapixeln und Blende f/2.2 Tiefeninformationen für einen künstlichen Bokeh-Effekt.

Wie gut die Quad-Kamera des Galaxy A9 ist, muss sich erst noch in ausführlichen Tests herausstellen. n-tv.de hatte aber bereits Gelegenheit, das Galaxy A9 kurz auszuprobieren. Der erste Eindruck ist durchaus überzeugend, die Kamera ist schnell und liefert auch bei schlechten Lichtverhältnissen ansprechende Ergebnisse. Tele und Superweitwinkel waren am Veranstaltungsort mit Kunstlicht allerdings noch nicht wirklich vernünftig einzuschätzen, sie scheinen aber weitgehend zu halten, was Samsung verspricht.

Viel Speicher an Bord

Auch die weiteren technischen Spezifikationen können sich sehen lassen und haben teilweise schon Oberklasse-Format. Angetrieben wird das Gerät von Qualcomms Snapdragon 660, der keine Rekorde aufstellt, aber kräftig und sparsam ist. Der Arbeitsspeicher ist satte 6 Gigabyte (GB) groß und auch der interne Speicher ist mit 128 GB sehr großzügig bemessen. Trotzdem können Nutzer auch microSD-Karten einstecken, wenn sie auf eine zweite SIM-Karte verzichten möchten. Mit einem Akku, der eine Kapazität von 3720 Milliamperestunden hat, dürfte dem Gerät auch nicht so schnell die Puste ausgehen. Auch das 6,3 Zoll große Display mit 1080 x 2220 Pixel (Full HD+) macht einen sehr guten Eindruck.

Samsung bringt das Galaxy A9 im November in den Farben Schwarz, Blau und Pink zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 600 Euro auf den Markt. Wer ein bisschen wartet, sollte das Gerät aber schon bald für 550 Euro bekommen.

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