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Wissen - 03.12.2018

Sojus-Rakete mit drei Astronauten startet erfolgreich zur ISS

Im Oktober ging es schief, jetzt klappte der Start reibungslos: Die Ablösung für den deutschen ISS-Kommandanten Alexander Gerst ist auf dem Weg ins All.

Die Sojus-Rakete startet mit neuer Besatzung zur Internationalen Raumstation ISS. Das Team besteht aus US-Astronautin Anne…

Rund zwei Monate nach dem dramatischen Fehlstart einer russischen Sojus-Rakete ist erstmals wieder eine Crew zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Die Rakete mit der US-Astronautin Anne McClain, dem Russen Oleg Kononenko und dem Kanadier David Saint-Jacques startete am Montag planmäßig vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur. Nach der Trennung von der dritten Antriebsstufe nahm das Raumschiff Kurs auf den Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde.

Die drei Raumfahrer sollen rund sechs Monate im All bleiben und zunächst die Crew um den deutschen Kommandanten Alexander Gerst verstärken, der am 20. Dezember zur Erde zurückkehren soll. Die Flug- und Einsatzpläne waren auf der ISS durcheinandergeraten, nachdem es im Oktober kurz nach dem Start der Sojus-Rakete zu einer Antriebspanne gekommen war. Der US-Astronaut Nick Hague und sein russischer Kollege Alexej Owtschinin mussten damals notlanden, blieben aber unverletzt. Sie sollen zu einem späteren Zeitpunkt zur ISS fliegen.

Die heute gestartete Crew soll nach einem sechsstündigen Flug gegen 18.30 Uhr deutscher Zeit an der ISS andocken. Unterdessen meldete sich Gerst, der seit Oktober als erster Deutscher die Raumstation leitet, per Twitter-Nachricht. Die ISS sei bereit für die neuen Kollegen, schrieb der 42-Jährige. „Wir bringen die ISS noch mal in Form, bevor unsere Freunde mit der Sojus MS-11 ankommen“, twitterte er und veröffentlichte Fotos von den letzten Vorbereitungen. (dpa)

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