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Deutschland - 25.06.2019

„Revolution Chemnitz“: Anklage gegen rechtsextreme Terrorgruppe erhoben

Einer der mutmaßlichen Rechtsterroristen von „Revolution Chemnitz“ (Archivfoto): Der Generalbundesanwalt hat angeblich Anklage gegen acht Mitglieder der Gruppe erhoben. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa)

Sie planten angeblich einen Anschlag für den Tag der Deutschen Einheit: Der Generalbundesanwalt hat Anklage gegen Mitglieder der rechtsextremen Terrorzelle „Revolution Chemnitz“ erhoben.

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat Anklage gegen acht Mitglieder der mutmaßlichen rechtsextremen Terrorzelle „Revolution Chemnitz“ erhoben. Den Männern im Alter von 21 bis 31 Jahren werde die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, berichteten NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“. Das Verfahren werde voraussichtlich im Herbst vor dem Oberlandesgericht Dresden eröffnet. Die Bundesanwaltschaft bestätigte die Anklage, ohne weitere Details zu nennen. 

Kürzlich hatte der Bundesgerichtshof die Fortdauer der Untersuchungshaft für sechs Männer der mutmaßlichen Terrorzelle angeordnet. Die festgestellten Mitglieder der „Revolution Chemnitz“ waren am 1. Oktober und damit kurz vor den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am vergangenen 3. Oktober festgenommen worden. Sie sollen für den Feiertag Gewaltaktionen in Berlin geplant haben.

Zusammengeschlossen haben sollen sich die Verdächtigen erst kurz vor der Festnahme im vergangenen September. Den Berichten zufolge ist die Grundlage der Anklage unter anderem die Auswertung von Chat-Protokollen auf den Mobiltelefonen der Beschuldigten. Einer der Angeklagten habe in seiner Vernehmung eingeräumt, mit der Aktion in Berlin hätten „Gesetze außer Kraft gesetzt werden“ sollen. Die Verdächtigen wollten es demnach so aussehen lassen, als seien Linke für die geplanten Taten verantwortlich.

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