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Sport - 02.12.2018

Uefa beschließt neuen Wettbewerb

Unterhalb der Champions League und Europa League wird es ab 2021 einen dritten Wettbewerb geben. Das Format wird 32 Teilnehmer haben.

Neuer Wettbewerb? Die Uefa berät darüber.

Die Europäische Fußball-Union führt ab 2021 einen dritten Europapokal-Wettbewerb ein. Das neue Format, das neben der Champions League und der Europa League ausgetragen wird, wird 32 Teilnehmer haben, wie die Uefa am Sonntagabend mitteilte. Die Uefa erhöht die Zahl der Europacup-Teilnehmer damit auf fast 100 Klubs. Das Exekutivkomitee des Kontinentalverbandes um DFB-Chef Reinhard Grindel beschloss nach der Auslosung der EM-Qualifikationsgruppen in Dublin am Sonntag die Einführung eines dritten Wettbewerbs.

Die Fußball-Königsklasse bleibt mit ihren 32 Teilnehmern von der Reform unberührt. Aus der Europa League gehen 16 der bisher 48 Teams in den dritten Cup, an dem dann wie in Champions League und Europa League insgesamt 32 Mannschaften teilnehmen werden. Somit spielen jede Saison 96 europäischen Teams im Europapokal.

Die Klubs aus kleinen Verbänden sollen besonders profitieren

„Es wird mehr Spiele für mehr Vereine geben, wobei in den Gruppenphasen mehr Verbände vertreten sind. Dieser Wettbewerb wurde aus dem laufenden Dialog mit den Klubs über die European Club Association geboren“, sagte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. Andrea Agnelli, Chef der europäischen Vereinigung der Topklubs (ECA), begrüßte die Entscheidung. Der Beschluss stelle die faire Entwicklung der Klub-Wettbewerbe sicher und sichere dem Fußball die Rolle als Sport Nummer eins in der Welt.

Welche Auswirkungen die neue Liga, die zunächst den Arbeitstitel Europa League 2 bekommt, auf die Anzahl und Zuteilung der Bundesliga-Vereine hat, war vorerst unklar. Gespielt wird in dem Wettbewerb in der Gruppenphase wie in der Europa League donnerstags. Das Finale soll jeweils zum Saisonende in einer Woche mit den Endspielen der Champions League und der Europa League stattfinden.

Die genauen Quoten für die Anzahl der Startplätze pro Land und damit die Konsequenzen für die Bundesliga-Vereine sind noch nicht bekannt. Die Einführung soll aber speziell den Teams aus kleineren Fußball-Verbänden die Möglichkeit zur Partizipation an den prallen Geldtöpfen des europäischen Klub-Fußballs geben.

Bis 1999 wurde der Europapokal der Pokalsieger als weiterer Cupwettbewerb neben der Champions League und dem damaligen Uefa-Pokal veranstaltet, dann allerdings ersatzlos gestrichen. Die nationalen Cup-Gewinner treten seither in dem 2010 von Uefa-Pokal in Europa League umbenannten Wettbewerb an. Die Einführung eines neuen Uefa-Wettbewerbs läuft parallel zu den Beratungen im Fußball-Weltverband über die Reform der Klub-WM und der Einführung einer globalen Nations League. Diese werden von den europäischen Vereinen abgelehnt. (dpa)

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