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Sport - 01.11.2018

Union verliert durch Elfmeter in letzter Minute

Die Berliner machen ein großes Spiel in Dortmund. Und müssen sich erst in der Verlängerung beim Bundesliga-Spitzenreiter geschlagen geben.

Da war einiges los im Spiel des 1. FC Union (rote Trikots) bei Borussia Dortmund.

Der 1. FC Union war nah dran am großen Pokalcoup. Doch es sollte nicht reichen: Die Berliner verloren in der zweiten Runde des DFB-Pokals 2:3 (2:2, 0:1) nach Verlängerung bei Borussia Dortmund. Das entscheidende Tor gelang Marco Reus Sekunden vor dem Ende mit einem berechtigten Foulelfmeter. Vor zwei Jahren hatte Union im Elfmeterschießen in Dortmund verloren.

Unions Trainer Urs Fischer wechselte im Vergleich zum Spiel gegen Dynamo Dresden auf vier Positionen. Er brachte Christopher Lenz, Robert Zulj, Kenny Prince Redondo und Marcel Hartel für Ken Reichel, Felix Kroos, Akaki Gogia und Joshua Mees. Doch das war nichts gegen die Umstellungen seines Schweizer Landsmanns Lucien Favre. Der BVB-Coach brachte gleich sieben Spieler, die am Samstag gegen Hertha BSC nicht in der Startelf gestanden hatten. Dafür besah sich hochkarätiges Personal das Geschehen zunächst von der Bank aus, unter anderem Marco Reus, Axel Witsel und Jadon Sancho. Dort saß auch Paco Alcacer, der erstmals nach seiner Verletzung wieder im Kader war.

Im Duell der einzigen in den drei obersten deutschen Ligen noch ungeschlagenen Teams hatten die umgebaute BVB-Elf die ersten Chancen durch Christian Pulisic und Maximilian Philipp. Doch dann war Union dran – und wie. Innerhalb von nicht einmal zwei Minuten hatten die Gäste gleich drei gute Gelegenheiten. Aber Torwart Marwin Hitz parierte vor allem den Weitschuss von Lenz glänzend. Union hatte hinten alles im Griff, war auch offensiv gefährlich.

Doch kurz vor der Pause schlug Dortmund dann zu: Nach einer Flanke von Mahmoud Dahoud stand Lenz im eigenen Fünfmeterraum allein gegen Shinji Kagawa und Pulisic. Den Versuch von Kagawa klärte Torwart Rafal Gikiewicz noch, doch im Nachsetzen war Pulisic zur Stelle. Im direkten Gegenzug knallte Redondo den Ball von der Strafraumgrenze an die Latte.  

Polter trifft doppelt

Nach der Pause gab es zunächst nur einen Aufreger: Dortmunds Achraf Hakimi versuchte es mit einer äußerst plumpen Schwalbe, handelte sich dafür Gelb ein. Union zog das laufintensive Spiel weiter durch. Und wurde dafür nach gut einer Stunde belohnt. Nach einem Ballgewinn von Manuel Schmiedebach ging es sehr schnell nach vorn. Im Strafraum kam der Ball zu Stürmer Sebastian Polter, der am herausstürmenden Hitz vorbei zum 1:1 traf. Aber schnell kann der BVB auch: Einen Abstoß von Gikiewicz fingen die Dortmunder ab, kombinierten sich nach vorn, wo Philipp zur erneuten Führung traf. War es das? Nein. Hertha hatte zuletzt im früheren Westfalenstadion in der Nachspielzeit das 2:2 gemacht, Union war noch einige Minuten früher dran. Wieder traf Polter.   

In der Verlängerung ergab sich die Riesenchance für den eingewechselten Simon Hedlund, der aber freistehend an Hitz scheiterte. Danach war der Favorit zwar deutlich mehr am Ball, aber weitgehend ungefährlich. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit der Extraschicht in einer Szene: Ömer Toprak traf mit einem Kopfball den Pfosten. Union war nah dran am Elfmeterschießen. Dann foulte Marvin Friedrich im Strafraum Pulisic. Friedrich sah Gelb-Rot, Reus verwandelte. Union war raus. Nach einem Riesenspiel! (Tsp)   

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