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Wissen - 10.07.2019

Viele Deutsche wollen Fußball-EM statt Mondlandung gucken

Die USA planen, bis 2024 wieder Menschen auf den Mond zu schicken. Eine Umfrage zeigt: Der Erdtrabant ist kein Garant mehr für gute Einschaltquoten im TV.

Die Begeisterung für den Mond hält sich in Grenzen.

Lieber EM-Finale oder Mondlandung? Nur eine knappe Mehrheit würde sich einer Umfrage zufolge bei dieser Auswahl für den Erdtrabanten entscheiden. Fiele die geplante Mondlandung der US-Amerikaner mit dem Finale der Fußball-EM 2024 in Deutschland zusammen, entschieden sich 38 Prozent der Menschen in Deutschland für’s Fußball gucken. Bei 43 Prozent läge die Mondlandung vorn, wie die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ergab.

Allerdings ist ohnehin nur etwa die Hälfte der Bundesbürger (54 Prozent) überzeugt davon, dass es mit einer US-Mondlandung bis 2024 klappt. Rund ein Viertel (24 Prozent) glauben nicht daran, nahezu ebenso viele (23 Prozent) wollen dazu keine Aussage treffen.

Vor allem Frauen (39 Prozent, Männer: 29 Prozent) sind der Ansicht, dass der nächste Mensch auf dem Mond eine eine Frau stehen sollte. Ein Fünftel der befragten Männer (21 Prozent, Frauen: 13 Prozent) sähe lieber einen Mann auf dem Mond. Vor allem junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren fänden es wichtig, endlich auch mal eine Frau zum Erdtrabanten zu schicken: Fast die Hälfte (47 Prozent) wären klar dafür – bei den Menschen ab 55 Jahren sind es nur etwa ein Drittel (33 Prozent).

Lieber Geld für den Umweltschutz

Ohnehin sähe die Hälfte der Befragten die für bemannte Raumfahrt bereitgestellten Mittel lieber in andere Projekte aus Forschung, Umweltschutz oder auch Entwicklungshilfe investiert. Nur 29 Prozent der Menschen in Deutschland sind der Ansicht, dass weiter Geld in die bemannte Raumfahrt gesteckt werden sollte.

Und das gilt nicht nur für Astronauten: Auch an einem Touristenflug zum Mond wären überraschend wenige Menschen interessiert: Selbst wenn das für sie gut bezahlbar wäre, würden nur 26 Prozent gern dorthin fliegen. Fast zwei Drittel (65 Prozent) können einer solchen Reisemöglichkeit nichts abgewinnen. (dpa)

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